Thomas, der Zweifler
Thomas, der Didymus genannt wurde, einer der Zwölf, war nicht bei ihnen, als Jesus kam. Die anderen Jünger sagten zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen. Er entgegnete ihnen: Wenn ich nicht das Mal der Nägel an seinen Händen sehe und wenn ich meinen Finger nicht in das Mal der Nägel und meine Hand nicht in seine Seite lege, glaube ich nicht. Acht Tage darauf waren seine Jünger wieder drinnen versammelt und Thomas war dabei. Da kam Jesus bei verschlossenen Türen, trat in ihre Mitte und sagte: Friede sei mit euch! Dann sagte er zu Thomas: Streck deinen Finger hierher aus und sieh meine Hände! Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite und sei nicht ungläubig, sondern gläubig! Thomas antwortete und sagte zu ihm: Mein Herr und mein Gott! Jesus sagte zu ihm: Weil du mich gesehen hast, glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.
Fragen an den Text
- Was springt euch bei dem Text ins Auge?
- Gibt es etwas, das euch komisch erscheint?
- Könnt ihr euch mit dem Text identifizieren?
- Was sagt euch der Text in eurer Situation?
- Inwiefern könnt ihr Inspiration finden in dem Text?
Kurzimpuls
„Der ungläubige Thomas“: so wird diese Bibelstelle oft betitelt. Dabei hat Thomas an sich gar nichts dagegen zu glauben, er zweifelt nur noch, er hinterfragt. Und Jesus verdammt ihn nicht dafür. Er könnte sagen: Du glaubst nicht an mich, also bist du mir egal. Nein, er lässt sich anfassen und räumt damit die Zweifel des Thomas aus, sodass er mit gestärktem Glauben hervor geht. Zweifeln und Hinterfragen ist durchaus legitim, solange der gute Wille dabeibleibt. Denn nur so können wir unseren Glauben stärken und festigen.
Uns fällt kein Kurzimpuls für die Bibelstelle ein, bitte zeige uns einen möglichen Text!
Fragen zum Kurzimpuls
Zweifle ich immer mit gutem Willen?
Wie fühle ich mich, wenn ich angezweifelt werde?
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