Ein Leib, viele Glieder
Denn wie der Leib einer ist, doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obgleich es viele sind, einen einzigen Leib bilden: So ist es auch mit Christus. Durch den einen Geist wurden wir in der Taufe alle in einen einzigen Leib aufgenommen, Juden und Griechen, Sklaven und Freie; und alle wurden wir mit dem einen Geist getränkt. Auch der Leib besteht nicht nur aus einem Glied, sondern aus vielen Gliedern. Wenn der Fuß sagt: Ich bin keine Hand, ich gehöre nicht zum Leib!, so gehört er doch zum Leib. Und wenn das Ohr sagt: Ich bin kein Auge, ich gehöre nicht zum Leib!, so gehört es doch zum Leib. Wenn der ganze Leib nur Auge wäre, wo bliebe dann das Gehör? Wenn er nur Gehör wäre, wo bliebe dann der Geruchssinn? Nun aber hat Gott jedes einzelne Glied so in den Leib eingefügt, wie es seiner Absicht entsprach. Wären alle zusammen nur ein Glied, wo bliebe dann der Leib? So aber gibt es viele Glieder und doch nur einen Leib. Das Auge kann nicht zur Hand sagen: Ich brauche dich nicht. Der Kopf wiederum kann nicht zu den Füßen sagen: Ich brauche euch nicht. Im Gegenteil, gerade die schwächer scheinenden Glieder des Leibes sind unentbehrlich. Denen, die wir für weniger edel ansehen, erweisen wir umso mehr Ehre und unseren weniger anständigen Gliedern begegnen wir mit umso mehr Anstand, während die anständigen das nicht nötig haben. Gott aber hat den Leib so zusammengefügt, dass er dem benachteiligten Glied umso mehr Ehre zukommen ließ, damit im Leib kein Zwiespalt entstehe, sondern alle Glieder einträchtig füreinander sorgen. Wenn darum ein Glied leidet, leiden alle Glieder mit; wenn ein Glied geehrt wird, freuen sich alle Glieder mit. Ihr aber seid der Leib Christi und jeder Einzelne ist ein Glied an ihm.
Fragen an den Text
- Was springt euch bei dem Text ins Auge?
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- Könnt ihr euch mit dem Text identifizieren?
- Was sagt euch der Text in eurer Situation?
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Kurzimpuls
Mit diesem Bild des Körpers gibt uns Paulus ein schönes Gleichnis: Jeder Mensch hat, wie die einzelnen Körperteile, seine eigenen Fähigkeiten, die keineswegs gleich oder vergleichbar sind. Jeder hat seine individuellen Stärken, Meinungen und Herangehensweisen. Und das ist auch gut so. Denn wenn jeder seine individuellen Stärken miteinbringt, kann aus den vielen Körperteilen ein funktionierender Körper werden, und aus den vielen Menschen kann eine Gemeinschaft werden, sei es im Privaten oder auf der Arbeit. Was Paulus uns damit sagen will: Menschen sind unterschiedlich. Das ist nicht nur gut so, das ist sogar ein riesiger Vorteil. Diese Diversität sollten wir uns zunutze machen.
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Fragen zum Kurzimpuls
Welche sind meine eigenen Stärken?
Welche Stärken hätte ich gerne?
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