19. Juli 2024
Und jetzt…abschalten bitte!
In jener Zeit versammelten sich die Apostel, die Jesus ausgesandt hatte, wieder bei ihm und berichteten ihm alles, was sie getan und gelehrt hatten. Da sagte er zu ihnen: Kommt mit an einen einsamen Ort, wo wir allein sind, und ruht ein wenig aus! Denn sie fanden nicht einmal Zeit zum Essen, so zahlreich waren die Leute, die kamen und gingen. Sie fuhren also mit dem Boot in eine einsame Gegend, um allein zu sein. Aber man sah sie abfahren und viele erfuhren davon; sie liefen zu Fuß aus allen Städten dorthin und kamen noch vor ihnen an. Als er ausstieg, sah er die vielen Menschen und hatte Mitleid mit ihnen; denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und er lehrte sie lange.
Gedanken zum Text
„Und jetzt…abschalten bitte!“ – Peter Lustig
Selbstfürsorge. Ein Begriff, der in manchen Kreisen schnell mit dem Satz: „Stell dich mal nicht so an“ abgetan wird. Meines Erachtens hat dieser Kommentar aber absolut keinen Mehrwert. Denn der Stress ist da, den kann man nicht einfach so verdrängen. Zwar werden die Leser*innen dieses Textes in unterschiedlichen Lebenssituationen sein, dennoch kennt es wahrscheinlich jeder.
In einer Zeit ständiger Erreichbarkeit vergessen wir oft auf uns zu achten. Einfach mal die Seele baumeln zu lassen. Im besten Fall bemerke ich, dass ich an meiner Belastungsgrenze bin. Manchmal wird man aber auch von außen daran erinnert.
In dieser Bibelstelle erkennen wir Jesus als einen unterstützenden und mitfühlenden Freund. Er kümmert sich um seine Jünger, die nach getaner Arbeit ganz ausgebrannt sind (neudeutsch: Burnout). Naja, vielleicht ist es noch nicht so weit, aber besser früh reagieren als zu spät.
Deshalb finde ich es wichtig, nicht nur in der Urlaubszeit Pausen einzulegen, sondern täglich. Regenerationszeit. Wir sind ja Menschen und keine Maschinen.
Also, ihr wisst schon Bescheid. Abschalten! 😊