25. Juni 2023
Zeigt euch
In jener Zeit sprach Jesus zu den Jüngern: Darum fürchtet euch nicht vor ihnen! Denn nichts ist verhüllt, was nicht enthüllt wird, und nichts ist verborgen, was nicht bekannt wird. Was ich euch im Dunkeln sage, davon redet im Licht, und was man euch ins Ohr flüstert, das verkündet auf den Dächern! Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können, sondern fürchtet euch eher vor dem, der Seele und Leib in der Hölle verderben kann! Verkauft man nicht zwei Spatzen für einen Pfennig? Und doch fällt keiner von ihnen zur Erde ohne den Willen eures Vaters. Bei euch aber sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt. Fürchtet euch also nicht! Ihr seid mehr wert als viele Spatzen. Jeder, der sich vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem werde auch ich mich vor meinem Vater im Himmel bekennen. Wer mich aber vor den Menschen verleugnet, den werde auch ich vor meinem Vater im Himmel verleugnen.
Gedanken zum Text
„Nichts ist verborgen, was nicht bekannt wird.“ Von Beginn des Christentums an mussten sich Christ*innen immer wieder verstecken, ihren Glauben im Verborgenen ausleben, aus Angst vor Verfolgung. In unseren Breitengraden und unserer heutigen Zeit ist es zumindest so, dass Christ*innen nicht mehr verfolgt, eingesperrt oder getötet werden. Dennoch ist es nicht immer einfach, das Christ-Sein nach außen zu tragen. Häufig fehlt das Verständnis, wie man denn heute noch an einen Gott glauben könnte.
Aber dadurch sollten wir uns nicht einschüchtern lassen. Christus gibt seinen Jüngern und damit auch uns einen entscheidenden Rat: „Fürchtet euch nicht vor ihnen!“ Es ist der klare Aufruf, unser Christ-Sein nach außen zu tragen.
Stehen wir also zu ihm und zu unserem Glauben, auch in der Öffentlichkeit. Nicht nur an Tagen wie Fronleichnam oder dem Pfarrfest. Dabei soll dieser Impuls kein Aufruf zum blinden Missionieren sein. Stehen wir einfach zu unserem Glauben, auch wenn es manchmal unangenehm ist.