Foto: Foto von HONG SON: https://www.pexels.com/de-de/foto/natur-paar-liebe-feld-3942871/
28. Januar 2024
Vollmacht
Nun kamen sie in die Stadt Kapernaum. Gleich am nächsten Sabbat ging Jesus in die Synagoge und sprach dort zu den Menschen. Die Zuhörer waren von seinen Worten tief beeindruckt. Denn Jesus lehrte sie mit einer Vollmacht, die Gott ihm verliehen hatte – ganz anders als ihre Schriftgelehrten. In der Synagoge war ein Mann, der von einem bösen Geist beherrscht wurde. Der schrie: »Was willst du von uns, Jesus aus Nazareth? Bist du gekommen, um uns zu vernichten? Ich weiß, wer du bist: Du bist der Heilige, den Gott gesandt hat!« Jesus befahl dem bösen Geist: »Schweig und verlass diesen Menschen!« Da zerrte der böse Geist den Mann hin und her und verließ ihn mit einem lauten Schrei. Darüber erschraken und staunten alle in der Synagoge; einer fragte den anderen: »Was hat das zu bedeuten? Dieser Jesus verkündet eine neue Lehre, und das mit Vollmacht! Seinen Befehlen müssen sogar die bösen Geister gehorchen!« Schnell wurde Jesus in ganz Galiläa bekannt. (HFA)
Gedanken zum Text
Jesus lehrt mit Vollmacht. Nicht so wie die Schriftgelehrten, die aus sich selbst heraus legitimiert sind. Jesus hat eine höhere Vollmacht, die Vollmacht Gottes. Das muss er noch nicht mal sagen, es ist sogar allen klar, wenn sie ihn reden hören. Und dann setzt er sogar noch einen drauf: Er beweist es auch noch mit Taten, mit der Austreibung eines bösen Geistes.
Bei Jesus ist es für die Menschen eindeutig, welche Bedeutung er hat, woher seine Vollmacht kommt. Aber wir alle sind mit einer gewissen Vollmacht ausgestattet. Wir dürfen in Jesu Namen Gott verkünden, seine Liebe in die Welt tragen. Aber wie bei Jesus, reicht es nicht, dies nur mit Worten zu tun. Wir müssen unseren Worten ebenso Taten folgen lassen, durch Werke der Freundlichkeit, Freundschaft und Nächstenliebe.
Denn nur so können wir unserer Vollmacht, die Gott uns verliehen hat, Nachdruck verleihen und deutlich machen, in wessen Vollmacht wir handeln und wen wir verkünden.