26. Mai 2024
Unsere Rituale
Die elf Jünger gingen nach Galiläa auf den Berg, den Jesus ihnen genannt hatte. Und als sie Jesus sahen, fielen sie vor ihm nieder, einige aber hatten Zweifel. Da trat Jesus auf sie zu und sagte zu ihnen: Mir ist alle Vollmacht gegeben im Himmel und auf der Erde. Darum geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt.
Gedanken zum Text
Unser Leben besteht aus verschiedensten Ritualen, dabei spielt es keine Rolle, ob wir uns im Alltag befinden oder in einem kirchlichen Kontext.
Aber warum wird sich diesem Thema im heutigen Lebensimpuls gewidmet? Der Grund ist, dass in diesem Sonntagsevangelium eines der bekanntesten Rituale thematisiert wird, nämlich das Kreuzzeichen.
Das Kreuzzeichen, welches oft vor und nach einem Gebet, beim Betreten und Verlassen einer Kirche oder wenn man einen Segen empfängt oder gibt, gemacht wird, soll zeigen, dass wir uns zum Glauben (an Gott, Jesus und den Heiligen Geist) und zu der Gemeinschaft zu Christus bekennen. Außerdem soll es uns an unsere Taufe erinnern.
In unserem Alltag verwenden wir ebenfalls Rituale, mit denen wir uns zu einer Person/Gruppe bekennen – zum Beispiel bei der Begrüßung. Wir machen dies mit einem kleinen Handschlag, einem Kuss, einem Geschenk oder mit lieben Worten.
Aber ist es nun wichtig, ob wir religiöse oder nicht religiöse Rituale verwenden? Ich würde sagen: Nein, denn alle Rituale sind wichtig und haben einen wichtigen Grund, denn diese helfen uns sich in unserm Alltag zurecht zu finden, indem diese uns eine Struktur, Sicherheit und einen Plan geben könnten.
Daher lade ich euch ein, dass ihr eure alltäglichen Rituale oder eure neuen zukünftigen Rituale mal anschaut, inwiefern diese vielleicht noch anderweitig interpretiert werden können.