17. Februar 2019
Stop! ich bin dagegen!
Jesus stieg mit ihnen den Berg hinab. In der Ebene blieb er mit einer großen Schar seiner Jünger stehen und viele Menschen aus ganz Judäa und Jerusalem und dem Küstengebiet von Tyrus und Sidon waren gekommen. Er richtete seine Augen auf seine Jünger und sagte: Selig, ihr Armen, denn euch gehört das Reich Gottes. Selig, die ihr jetzt hungert, denn ihr werdet gesättigt werden. Selig, die ihr jetzt weint, denn ihr werdet lachen. Selig seid ihr, wenn euch die Menschen hassen und wenn sie euch ausstoßen und schmähen und euren Namen in Verruf bringen um des Menschensohnes willen. Freut euch und jauchzt an jenem Tag; denn siehe, euer Lohn im Himmel wird groß sein. Denn ebenso haben es ihre Väter mit den Propheten gemacht. Doch weh euch, ihr Reichen; denn ihr habt euren Trost schon empfangen. Weh euch, die ihr jetzt satt seid; denn ihr werdet hungern. Weh, die ihr jetzt lacht; denn ihr werdet klagen und weinen. Weh, wenn euch alle Menschen loben. Denn ebenso haben es ihre Väter mit den falschen Propheten gemacht.
Gedanken zum Text
Gestern Abend sah ich eine kurze Reportage über den Karneval. Alles über den kölschen Karneval interessiert mich sehr und ich freute mich auf eine Dreiviertelstunde mit kölscher Musik, Spaß und Freude. Doch dann wurde es unangenehm. Es ging nicht um Party und Alaaf, sondern um Haltung. Um unbequeme Jecke, die mit Worten und Liedern aufrütteln. Um Menschen, die sich quer stellen gegen Ungerechtigkeit in der Welt. Die Flagge zeigen gegen Diskriminierung. Als ich nun diese Bibelstelle las, fühlte ich mich von Jesus herausgefordert. Wofür soll ich mich einsetzen? Wo kann ich gegen Ungerechtigkeit aufstehen? Das Lebensprogramm Jesu ist nichts für Mitläufer, Angepasste, Feiglinge. Es erfordert Mut und die Bereitschaft zu einem Leben, bei dem der Maßstab eben nicht ist, zu tun, was "man" tut oder was alle tun, sondern wo jemand bereit ist, auch gegen den Strom zu schwimmen, mit Gott, für die Mitmenschen. Ich hoffe, dass mich die Frage nach Gott und nach Jesus nicht mehr loslässt und dass auch Gott zu mir einmal wird sagen können: Selig seid ihr durch euer Leben, durch die Art eures Lebens; euch gehört das Reich Gottes.