31. Juli 2022
Reichtum bei Gott
Einer aus der Volksmenge bat Jesus: Meister, sag meinem Bruder, er soll das Erbe mit mir teilen! Er erwiderte ihm: Mensch, wer hat mich zum Richter oder Erbteiler bei euch eingesetzt? Dann sagte er zu den Leuten: Gebt Acht, hütet euch vor jeder Art von Habgier! Denn das Leben eines Menschen besteht nicht darin, dass einer im Überfluss seines Besitzes lebt. Und er erzählte ihnen folgendes Gleichnis: Auf den Feldern eines reichen Mannes stand eine gute Ernte. Da überlegte er bei sich selbst: Was soll ich tun? Ich habe keinen Platz, wo ich meine Ernte unterbringen könnte. Schließlich sagte er: So will ich es machen: Ich werde meine Scheunen abreißen und größere bauen; dort werde ich mein ganzes Getreide und meine Vorräte unterbringen. Dann werde ich zu meiner Seele sagen: Seele, nun hast du einen großen Vorrat, der für viele Jahre reicht. Ruh dich aus, iss und trink und freue dich! Da sprach Gott zu ihm: Du Narr! Noch in dieser Nacht wird man dein Leben von dir zurückfordern. Wem wird dann das gehören, was du angehäuft hast? So geht es einem, der nur für sich selbst Schätze sammelt, aber bei Gott nicht reich ist.
Gedanken zum Text
Innerhalb kurzer Zeit kann sich vieles verändern. Für viele würde das bedeuten, dass sie jeden Moment ihres Lebens genießen. Für andere würde es bedeuten, dass sie sparen und etwas zurücklegen, um für schlechtere Zeiten vorbereitet zu sein. Für letztere Option entscheidet sich zum Beispiel der reiche Mann in Jesu Gleichnis. Sicherlich gibt es für beide Optionen gute Argumente. Wahrscheinlich ist der rechte Weg die goldene Mitte.
Aber Jesus zeigt uns noch eine dritte Option auf: Der Reichtum bei Gott. Denn Vertrauen und Glaube in Gott hilft uns auch schwierige Zeiten zu überstehen. Es ist also wichtig unseren Glauben in Gott zu stärken.
Denn wenn wir stark sind in unserem Glauben und reich bei Gott, dann sind wir für vieles gewappnet. Dann müssen wir nur noch den Mittelweg zwischen Leben genießen und für schlechte Zeiten vorbereiten finden.