07. Januar 2024
Offenbarung der Liebe
In jener Zeit trat Johannes in der Wüste auf und verkündete: Nach mir kommt einer, der ist stärker als ich; ich bin es nicht wert, mich zu bücken und ihm die Riemen der Sandalen zu lösen. Ich habe euch mit Wasser getauft, er aber wird euch mit dem Heiligen Geist taufen.
In jenen Tagen kam Jesus aus Nazaret in Galiläa und ließ sich von Johannes im Jordan taufen. Und sogleich, als er aus dem Wasser stieg, sah er, dass der Himmel aufriss und der Geist wie eine Taube auf ihn herabkam. Und eine Stimme aus dem Himmel sprach: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen gefunden.
Gedanken zum Text
Die oben berichtete Episode steht am Beginn des Markusevangeliums und beschreibt Jesu erstes öffentliches Auftreten bei seiner Taufe im Jordan. Dabei macht Gott direkt deutlich, um wen es sich handelt, indem eine Stimme aus dem Himmel spricht: „Du bist mein geliebter Sohn“.
Gott offenbarte sich dadurch den Menschen. Er macht deutlich, dass es sich bei Jesus nicht um einen gewöhnlichen Menschen handelt, sondern um seinen Sohn, einen Teil von ihm. Es ist der Beginn einer denkwürdigen Karriere, schließlich sprechen wir heute noch von Jesus.
Das ist nun schon zweitausend Jahre her, aber bei weitem nicht das letzte Mal, dass Gott sich uns zeigte. Abgesehen von Menschen, denen er wohl in Träumen und Visionen erschien, zeigt er sich uns auch immer wieder in den kleinen Dingen: einem guten Gefühl, einem Lächeln, einer guten Tat. Er zeigt sich uns in der (Nächsten-)Liebe. Denn wo Menschen sich in Liebe begegnen, da findet etwas Göttliches statt, da ist Gott mit dabei.
Achten wir also gerade im neuen Jahr darauf, unseren Mitmenschen liebevoll, mit einem Lächeln oder einer guten Tag zu begegnen. Denn wo Nächstenliebe sich zeigt, da offenbart sich Gott.