17. November 2019
November-Lichter
Als einige darüber sprachen, dass der Tempel mit schön bearbeiteten Steinen und Weihegeschenken geschmückt sei, sagte Jesus: Es werden Tage kommen, an denen von allem, was ihr hier seht, kein Stein auf dem andern bleibt, der nicht niedergerissen wird.Sie fragten ihn: Meister, wann wird das geschehen und was ist das Zeichen, dass dies geschehen soll? Er antwortete: Gebt Acht, dass man euch nicht irreführt! Denn viele werden unter meinem Namen auftreten und sagen: Ich bin es! und: Die Zeit ist da. - Lauft ihnen nicht nach! Wenn ihr von Kriegen und Unruhen hört, lasst euch nicht erschrecken! Denn das muss als Erstes geschehen; aber das Ende kommt noch nicht sofort. Dann sagte er zu ihnen: Volk wird sich gegen Volk und Reich gegen Reich erheben. Es wird gewaltige Erdbeben und an vielen Orten Seuchen und Hungersnöte geben; schreckliche Dinge werden geschehen und am Himmel wird man gewaltige Zeichen sehen. Aber bevor das alles geschieht, wird man Hand an euch legen und euch verfolgen. Man wird euch den Synagogen und den Gefängnissen ausliefern, vor Könige und Statthalter bringen um meines Namens willen. Dann werdet ihr Zeugnis ablegen können. Nehmt euch also zu Herzen, nicht schon im Voraus für eure Verteidigung zu sorgen; denn ich werde euch die Worte und die Weisheit eingeben, sodass alle eure Gegner nicht dagegen ankommen und nichts dagegen sagen können. Sogar eure Eltern und Geschwister, eure Verwandten und Freunde werden euch ausliefern und manche von euch wird man töten. Und ihr werdet um meines Namens willen von allen gehasst werden. Und doch wird euch kein Haar gekrümmt werden. Wenn ihr standhaft bleibt, werdet ihr das Leben gewinnen.
Gedanken zum Text
Gewinnertypen mal anders: Gegen alle Erwartung, im Kontakt mit denen am Rand. Gegen alle Erwartung auf Tuchfühlung mit dem Obdachlosen. Menschen wie Elisabeth oder Martin machen neugierig. Sie provozieren, weil sie mit dem Evangelium ernst machen. Sie werden Vorbilder, weil sie durch das Evangelium Freude bringen.
Die Worte Jesu nehmen sie in den Praxistest: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan“ Mt 25, 40. Elisabeth am 19. November und Martin am 11. November sind zwei Heilige, die vielen schon als Kindern bekannt sind. Mitten im Monat November leuchten diese beiden Namen auf.
Gerade erst sind nicht nur im Rheinland, die Martinszüge wieder in großer Zahl unterwegs gewesen. Auf dem Pferd voran St. Martin und am Wegrand ein Bettler. Die Umzüge mit den Laternen und Liedern, mit Feuer und Weckmännern gehören zum November.
Elisabeth Krankenhäuser, Schulen und Kirchen gibt es viele. Sie erinnern an eine Frau, die den Blick für die Armen frei hatte und geholfen hat, wo und wie es nötig war.
Jesus Christus macht Mut, seinem Wort zu vertrauen. In allem turbulenten Wandel um uns herum, steht er zu seinem Wort. Sprichwörtlich sagen wir zu einem grundlegenden Umbruch: Da bleibt kein Stein auf dem anderen. Genau das sagt Jesus hier mit einer sehr anschaulichen Beschreibung über den Tempel in Jerusalem. Bei allem, was sich verändert auch in unserem Leben, ermutigt Jesus, an seinem Wort festzuhalten. Die Frage lautet: Was bleibt?
Elisabeth und Martin haben diesem Wort vertraut. Sie haben die Menschen gesehen, die von anderen schnell ignoriert werden. Sie waren bereit, Widerspruch auszuhalten und setzen das Evangelium in die Tat um. Die Worte des Evangeliums führen zu einer lebendigen Beziehung zu Christus und verbinden Menschen. Auch heute scheint es vielen verrückt, das Evangelium als Richtschnur für das Leben nehmen zu wollen. Aber auch heute gilt das Wort: wer sich auf Jesus Christus einlässt, wird das Leben gewinnen.
Danke hl. Elisabeth, danke hl. Martin für euren Mut und euer Vorbild! Bittet für uns!