07. November 2025
Vergleich mit Würde
Das Paschafest der Juden war nahe und Jesus zog nach Jerusalem hinauf. Im Tempel fand er die Verkäufer von Rindern, Schafen und Tauben und die Geldwechsler, die dort saßen. Er machte eine Geißel aus Stricken und trieb sie alle aus dem Tempel hinaus samt den Schafen und Rindern; das Geld der Wechsler schüttete er aus, ihre Tische stieß er um und zu den Taubenhändlern sagte er: Schafft das hier weg, macht das Haus meines Vaters nicht zu einer Markthalle! Seine Jünger erinnerten sich, dass geschrieben steht: Der Eifer für dein Haus wird mich verzehren. Da ergriffen die Juden das Wort und sagten zu ihm: Welches Zeichen lässt du uns sehen, dass du dies tun darfst? Jesus antwortete ihnen: Reißt diesen Tempel nieder und in drei Tagen werde ich ihn wieder aufrichten. Da sagten die Juden: Sechsundvierzig Jahre wurde an diesem Tempel gebaut und du willst ihn in drei Tagen wieder aufrichten? Er aber meinte den Tempel seines Leibes. Als er von den Toten auferweckt war, erinnerten sich seine Jünger, dass er dies gesagt hatte, und sie glaubten der Schrift und dem Wort, das Jesus gesprochen hatte.
Gedanken zum Text
Der Tempel – ein Ort des Glaubens, des Gebets, der Spiritualität. In der Bibelstelle wird genau dieser Ort missbraucht, er wird zur Markthalle. Entsprechend reagiert Jesus auch. An diesem Ort ging der Geist verloren, es ist kein spiritueller Ort mehr.
Wir haben viele Tempel in unserem Leben. Natürlich gibt es in Deutschland an fast jeder Ecke eine Kirche, aber der Tempel als Ort des Glaubens und des Gebets ist nicht nur an Kirchen gebunden, auch wenn diese ein wichtiger Teil davon sind.
Gebet kann überall stattfinden. Manche Orte helfen uns eher uns zu sammeln und bei uns zu sein, andere vielleicht weniger.
Was ist dein Tempel?