13. Juli 2023
Folge mir nach
Von da an begann Jesus, seinen Jüngern zu erklären: Er müsse nach Jerusalem gehen und von den Ältesten und Hohepriestern und Schriftgelehrten vieles erleiden, er müsse getötet und am dritten Tag auferweckt werden. Da nahm ihn Petrus beiseite und begann, ihn zurechtzuweisen, und sagte: Das soll Gott verhüten, Herr! Das darf nicht mit dir geschehen! Jesus aber wandte sich um und sagte zu Petrus: Tritt hinter mich, du Satan! Ein Ärgernis bist du mir, denn du hast nicht das im Sinn, was Gott will, sondern was die Menschen wollen.
Darauf sagte Jesus zu seinen Jüngern: Wenn einer hinter mir hergehen will, verleugne er sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach. Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, wird es finden. Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sein Leben einbüßt? Um welchen Preis kann ein Mensch sein Leben zurückkaufen? Der Menschensohn wird mit seinen Engeln in der Herrlichkeit seines Vaters kommen und dann wird er jedem nach seinen Taten vergelten.
Gedanken zum Text
„Folge mir nach“ – Das ist eine spannende Aussage. Zunächst stellt sich einem die Frage wohin? Aber allein diese Aussage „Folge mir nach“ drückt viel mehr aus. Es muss ein großes Vertrauen zueinander bestehen, wenn die Person gegenüber auf diese Aussage eingeht. Es wird ein Gefühl von Sicherheit ausgestrahlt. Auch bei Unkenntnis kann ich dieser Person auf dem Weg folgen, weil ich ihr vertraue.
Das gleiche will uns auch Jesus in diesem Text verdeutlichen. Er reicht seinen Jüngern die Hand und sagt „Folge mir nach“. Der Auftrag an seine Jünger ist klar: er möchte sie als seine Wegbegleiter. Jesus ist zu diesem Zeitpunkt schon klar, was ihm noch bevorstehen wird – der Leidensweg, der Tod und die Auferstehung. Die Jünger verstehen das nicht, aber sie vertrauen ihm und folgen ihm auf seinem Lebensweg. Egal wohin, durch Dunkelheit und Leid, durch Freude und Sonnenstrahlen. Und der Weg wird kein Ende haben. Nein, im Gegenteil, das Größte erwartet sie noch: das Himmelreich. Also lasst uns seinem Weg folgen, durch Höhen und Tiefen auf dem Weg in das ewige Himmelreich Gottes.