29. Januar 2023
Euer Lohn wird groß sein!
In jener Zeit, als Jesus die vielen Menschen sah, die ihm folgten, stieg er auf den Berg. Er setzte sich und seine Jünger traten zu ihm. Und er öffnete seinen Mund, er lehrte sie und sprach: Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich. Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden. Selig die Sanftmütigen; denn sie werden das Land erben. Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden gesättigt werden. Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden. Selig, die rein sind im Herzen; denn sie werden Gott schauen. Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Kinder Gottes genannt werden. Selig, die verfolgt werden um der Gerechtigkeit willen; denn ihnen gehört das Himmelreich. Selig seid ihr, wenn man euch schmäht und verfolgt und alles Böse über euch redet um meinetwillen. Freut euch und jubelt: Denn euer Lohn wird groß sein im Himmel.
Gedanken zum Text
Der Monat geht zu Ende und damit kommt bei dem ein oder anderen wieder das Gehalt auf dem Konto an. Ob dieser Lohn groß ist liegt wahrscheinlich im Auge des jeweiligen Betrachters und wahrscheinlich werden sich manche denken, er könnte ruhig noch ein bisschen "größer" sein.
Im Evangelium spricht Jesus seinen Jüngern zu dass ihr Lohn im Himmel groß sein wird. Dieser Lohn wird sich wohl kaum mit einem irdischen Gehalt messen lassen, egal wie hoch es auch sein mag. In seiner Bergpredigt verkündet Jesus zu Beginn seines Wirkens gewissermaßen eine Art Grundsatzprogramm und macht damit deutlich dass Gottes Maßstäbe andere sind: Er steht an der Seite der Armen und Schwachen. Doch muss ich mir dann als "nicht-Armer" Sorgen machen, wenn ich genug Geld habe?
Nein! Nicht umsonst heißt es "Selig, die arm sind vor Gott" Es geht wie gesagt nicht um den irdischen Besitz oder darum wie viel Geld man am Ende oder Anfang eines Monats als irdischen Lohn auf sein Konto bekommt. Und: ist vor Gott nicht jeder irgendwie arm?!