23. Juni 2024
Et hätt noch immer jot jejange!
Am Abend dieses Tages sagte er zu ihnen: Wir wollen ans andere Ufer hinüberfahren. Sie schickten die Leute fort und fuhren mit ihm in dem Boot, in dem er saß, weg; und andere Boote begleiteten ihn. Plötzlich erhob sich ein heftiger Wirbelsturm und die Wellen schlugen in das Boot, sodass es sich mit Wasser zu füllen begann. Er aber lag hinten im Boot auf einem Kissen und schlief. Sie weckten ihn und riefen: Meister, kümmert es dich nicht, dass wir zugrunde gehen? Da stand er auf, drohte dem Wind und sagte zu dem See: Schweig, sei still! Und der Wind legte sich und es trat völlige Stille ein. Er sagte zu ihnen: Warum habt ihr solche Angst? Habt ihr noch keinen Glauben? Da ergriff sie große Furcht und sie sagten zueinander: Wer ist denn dieser, dass ihm sogar der Wind und das Meer gehorchen?
Gedanken zum Text
Manchmal habe ich das Gefühl, ich sitze allein im Boot. Ich fühle mich den Stürmen des Lebens nicht gewachsen.
Gerade dann bewundere ich Menschen, die ein solches Grundvertrauen haben, dass am Ende alles gut wird. Woher kommt so eine Überzeugung?
Ist es bei manchen Menschen ihr Glaube? So unerschütterlich?
Oder eine hohe Selbstwirksamkeitsüberzeugung?
Oder manchmal auch der Mut, andere Menschen mit ins Boot zu holen.
Sich einzugestehen, dass man Unterstützung braucht.
Ein Spruch, der – wie ich finde – perfekt zum heutigen Bibeltext passt, entstammt dem kölschen Grundgesetz: Et hätt noch immer jot jejange!
So spricht sich rheinischer Frohsinn!
Aber vielleicht ist da ja auch was dran.
Bei Projekten (auch im beruflichen Kontext) oder bei tiefgründigeren Themen.
Eine genialer Gedanke!
Ich bin nicht allein. Bin in die Welt hineingepurzelt, aber ich habe Freunde, gute Kolleg*innen und vielleicht auch die Hoffnung, dass da letztlich einer ist, der seine schützende Hand über mich hält.
Und am Ende – ein Happy End!