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12. Januar 2025
Einfach optimistisch bleiben...
In jener Zeit war das Volk voll Erwartung und alle überlegten im Herzen, ob Johannes nicht vielleicht selbst der Christus sei. Doch Johannes gab ihnen allen zur Antwort: Ich taufe euch mit Wasser. Es kommt aber einer, der stärker ist als ich, und ich bin es nicht wert, ihm die Riemen der Sandalen zu lösen. Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen. Es geschah aber, dass sich zusammen mit dem ganzen Volk auch Jesus taufen ließ. Und während er betete, öffnete sich der Himmel und der Heilige Geist kam sichtbar in Gestalt einer Taube auf ihn herab und eine Stimme aus dem Himmel sprach: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen gefunden.
Gedanken zum Text
Wir kennen das Neujahrsphänomen alle. Das letzte Jahr geht zu Ende und vor dem Jahreswechsel überlegen sich viele gute Vorsätze fürs neue Jahr, sei es bessere Ernährung, mehr sportliche Betätigung oder ein kontrolliertes Einkaufsverhalten. Wie schnell werden diese Vorsätze über den Haufen geworfen und man kommt ins Grübeln. Im kleinen Kreis schleichen sich kleine Zweifel ein. Wenn es mit unseren guten Vorsätzen schon nicht klappt, dann auch bestimmt nicht mit dem eigenen Wertesystem, der Work-Life-Balance oder anderen Lebensfaktoren. Viele Menschen zweifeln, da sich die gedankliche Welt sehr stark von der realistischen Welt vor uns unterscheidet. Es gibt auch Unterschiede zwischen den einzelnen, der eine lässt sich viel leichter aus der Bahn werfen als vielleicht andere. Zweifel und Enttäuschung gehören genauso zu unserem Leben wie Freude und Vertrauen. Sehr oft hört man auch das Argument, warum sollte ich eigentlich mir irgendetwas vornehmen, da man es wahrscheinlich gar nicht hinbekommt einzuhalten.
An solchen Tagen können wir uns ein Vorbild an Johannes d. Täufer nehmen, der als Wegbereiter Jesus galt. Er hätte nach der dritten Taufe einfach seinen Becher niederlegen können, denn später kommt ja der Messias, der nicht nur mit Wasser taufen wird. Johannes hätte sein Wirken anzweifeln können, was es bewirken könne und welche Auswirkungen seine Taten hatten. Doch dies tat er nicht, er ging seinem Wirken weiter nach, mit dem Vertrauen, dass eines Tages Jesus vor ihm stehen könnte.
Nehmen wir uns ein Beispiel an Johannes und Wirken mit einem optimistischen Vertrauen weiter, bis sich auch für uns der Himmel öffnet. Dadurch können wir selbst Wegbereiter für andere sein.