Dranbleiben lohnt sich – im Glauben und in der Kinder- und Jugendarbeit
Lk. 18, 1-8
Foto: Bild von Peggy und Marco Lachmann-Anke auf Pixabay
19. Oktober 2025
Dranbleiben lohnt sich – im Glauben und in der Kinder- und Jugendarbeit
In jener Zeit sagte Jesus seinen Jüngern durch ein Gleichnis, dass sie allezeit beten und darin nicht nachlassen sollten: In einer Stadt lebte ein Richter, der Gott nicht fürchtete und auf keinen Menschen Rücksicht nahm. In der gleichen Stadt lebte auch eine Witwe, die immer wieder zu ihm kam und sagte: Verschaff mir Recht gegen meinen Widersacher! Und er wollte lange Zeit nicht. Dann aber sagte er sich: Ich fürchte zwar Gott nicht und nehme auch auf keinen Menschen Rücksicht; weil mich diese Witwe aber nicht in Ruhe lässt, will ich ihr Recht verschaffen.
Sonst kommt sie am Ende noch und schlägt mich ins Gesicht. Der Herr aber sprach:
Hört, was der ungerechte Richter sagt! Sollte Gott seinen Auserwählten, die Tag und Nacht zu ihm schreien, nicht zu ihrem Recht verhelfen, sondern bei ihnen zögern? Ich sage euch: Er wird ihnen unverzüglich ihr Recht verschaffen. Wird jedoch der Menschensohn, wenn er kommt, den Glauben auf der Erde finden?
Gedanken zum Text
Wir alle planen im Alltag Projekte und Angebote für Kinder und Jugendliche.
Manchmal läuft alles super, es gibt viele Anmeldungen und alle sind voller Begeisterung dabei. Manchmal ist es ruhiger, es melden sich nur wenige – oder manchmal gar niemand. Das kann frustrierend sein und einen schon mal daran zweifeln lassen, ob sich unsere Arbeit überhaupt lohnt.
Aber gerade dann ist es wichtig, weiterzumachen. Wir wissen im Herzen: Das, was wir geplant haben, ist sinnvoll. Auch wenn nicht sofort alles so funktioniert, wie wir es uns vorstellen, können wir den Kindern und Jugendlichen durch unsere Angebote wirklich etwas Wertvolles mitgeben.
Genauso ist es mit unserem Glauben. Manchmal brennt er hell, manchmal ist er leise und fast unsichtbar. Und doch: Egal wie groß oder klein unser Glaube gerade ist – wir sind darin nicht allein.
Deshalb ist es so wichtig, dass wir uns gegenseitig stärken: Im Glauben, in unserer Arbeit und in dem Vertrauen, dass das, was wir tun, Bedeutung hat.
Lasst uns also dranbleiben, gemeinsam mutig bleiben, Neues ausprobieren und daran glauben, dass wir mit unseren Projekten und unserem Einsatz wirklich etwas bewegen – sowohl bei den Kindern und Jugendlichen als auch in uns selbst.
Denn manchmal sieht man die Wirkung nicht sofort – aber das, was wir mit Herz und Ausdauer tun, bleibt.