04. Februar 2018
Die Kraft Gottes in uns
Sie verließen die Synagoge und gingen zusammen mit Jakobus und Johannes gleich in das Haus des Simon und Andreas. Die Schwiegermutter des Simon lag mit Fieber im Bett. Sie sprachen mit Jesus über sie, und er ging zu ihr, fasste sie an der Hand und richtete sie auf. Da wich das Fieber von ihr und sie sorgte für sie. Am Abend, als die Sonne untergegangen war, brachte man alle Kranken und Besessenen zu Jesus. Die ganze Stadt war vor der Haustür versammelt, und er heilte viele, die an allen möglichen Krankheiten litten, und trieb viele Dämonen aus. Und er verbot den Dämonen zu reden; denn sie wussten, wer er war. In aller Frühe, als es noch dunkel war, stand er auf und ging an einen einsamen Ort, um zu beten. Simon und seine Begleiter eilten ihm nach, und als sie ihn fanden, sagten sie zu ihm: Alle suchen dich. Er antwortete: Lasst uns anderswohin gehen, in die benachbarten Dörfer, damit ich auch dort predige; denn dazu bin ich gekommen. Und er zog durch ganz Galiläa, predigte in den Synagogen und trieb die Dämonen aus.
Gedanken zum Text
Auch im vergangenen Winter gingen die Grippeviren rum und uns als Familie schienen sie in diesem Jahr ganz besonders im Visier zu haben. Grippe, Bronchitis und Lungenentzündung; uns traf das volle Programm. Starker Husten und hohes Fieber brachten uns als Eltern von zwei paar Kindern so einige unruhige Momente ein. Ein Hausarzt-Besuch jagte den nächsten und die Anzahl der verbrauchten Taschentücher stieg gefühlt ins Unermessliche. Dank sei Gott, dass viele dieser Krankheiten heute nicht mehr zu einem schnellen Tod führen. Im Fall der Fälle können wir in Deutschland auf starke Medikamente zurückgreifen, was damals de facto anders war. Wenn ich die reale Dokumentation aus unserem Text lese, dann kann ich mir vorstellen, dass es sehr praktisch gewesen sein muss, Jesus als Freund an seiner Seite gehabt zu haben. Sowohl Krankheiten, Tod und im Körper von Menschen manifestierende Dämonen waren nur vorübergehende Begleiterscheinungen, die dem Befehl Jesu gehorchen mussten. Ich frage mich manchmal, ob diese übernatürliche Heilungskraft mit der Himmelfahrt Jesu unsere Welt verlassen hat oder ob sie noch heute, in irgendeiner Form irgendwo zu finden ist. Beschäftigt man sich mit den Heiligen der Kath. Kirche dann weiß man, dass mehrere wissenschaftlich nachgewiesenen Heilungen Grund der Heiligsprechung sind. Jesus sagt den Jüngern, dass sie noch größere Dinge vollbringen werden und sendet sie raus in die Welt, um Kranke zu heilen, Tote aufzuerwecken, Aussätzige zu heilen und Dämonen auszutreiben. (Johannes 14,12 / Matthäus 10,8). Vor kurzem traf ich einen jungen Mann aus Schottland, der mir erzählte, dass Gott ihm vor einiger Zeit aufs Herz gelegt hat, für Kranke zu beten, die ihm über den Weg laufen. Viele von denen, für die er betet, erleben eine spontane Heilung. Hmm... eigentlich will ich das auch mal sehen... nur fehlt da so oft der Mut und vielleicht auch manchmal die dringliche Not? Fragen über Fragen häufen sich an, und irgendwie wächst da ein kleiner Glaube in mir, dass die übernatürliche Kraft Gottes vielleicht doch noch unter uns ist.